Waldorfkindergarten in Plön
"Kindergartenzeit ist Spielzeit"

Konzept

"Aus der Art, wie das Kind spielt, kann man erahnen, 

wie es als Erwachsener seine Lebensaufgabe ergreifen wird." 

Rudolf Steiner

  1. Gruppenalltag
  2. Waldorfpädagogik
  3. Bildungsziel
  4. Märchen
  5. Medienkompetenz
  6. Ernährung



1. Gruppenalltag / Unser Kindergartenalltag

Der Kindergartenalltag ist von Gleichklang und Rhythmus geprägt. Die sich verlässlich wiederholenden Strukturen geben den Kindern Sicherheit, innere Harmonie, einen Rahmen, Hülle und Schutz. Unser täglicher Rhythmus sieht so aus: 

  • Freispiel (im Gruppenraum)
  • gemeinsamen Aufräumen
  • Reigen
  • gemeinsamen Frühstücken 
  • Freispiel (im Garten)
  • Märchenkreis
  • Freispiel


2. Waldorfpädagogik

Die Erzieherinnen nehmen jedes Kind individuell wahr und schaffen für die Kinder ein Raum, in dem sich seine Individualität entwickeln darf, in dem es sich angenommen fühlt und sich so zeigen und äußern darf, wie es ist. 

Bei unserer pädagogischen Arbeit, die auf der Anthroposophie beruht, steht bei den Kindern in den ersten sieben Lebensjahren das Lernen durch Nachahmung im Vordergrund. Spielend orientieren sich die Kinder an dem Handeln der Erzieherinnen, die während des Kindergartenalltages hauswirtschaftlich, handwerklich und künstlerisch tätig sind. 

Als Fundament für das weitere Leben des Kindes werden im Waldorfkindergarten alle Sinne gleichermaßen und in gesunder, harmonischer Art und Weise angesprochen. Die Kreativität, Phantasie, die Fein- und Grobmotorik wie auch die Sprachfähigkeit werden durch Fingerspiele, Reigen, Singen, den Märchenkreis, Puppen- und Rollenspiele, Gärtnern, Handwerken, Malen, Weben, und Gestalten vielseitig angeregt.


3. Bildungsziel

Die Waldorfpädagogik folgt dem Grundsatz, dass das sinnliche Lernen mit Herz und Hand dem intellektuellen vorausgeht. Die Aufgabe der Erzieherinnen ist es, den Kindern eine vielseitige, alle Sinne ansprechende entwicklungsfördernde Lernumgebung zu geben. Neben der Wahrnehmung der Umwelt, der eigenen Individualität und dem Bewusstsein für Kreativität werden auch ethisch-moralische Grundsätze gefördert. Der liebevolle Umgang mit der Natur, praktizierte Nächstenliebe, Dankbarkeit und Hilfsbereitschaft werden den Kindern vorgelebt und von ihnen selbst erfahren. 

Wir möchten die Kinder mit den Fähigkeiten ausstatten, die notwendig sind, im in der heutigen Gesellschaft bestehen und wirken zu können. Respekt, gute Umgangsformen, Konfliktlösungsstrategien, Empathiefähigkeit und demokratisches Bewusstsein gehören genauso dazu, wie moralische Urteilsfähigkeit,  Phantasie, Intuition, Selbstbewusstsein und die Bereitschaft zur Übernahme von Pflichten. Das Kind lernt Verantwortung in der Gemeinschaft zu übernehmen und dabei den ihm eigenen Gestaltungsraum ideal zu nutzen. 


4. Märchen

Der Märchenkreis ist ein fester Bestandteil des Kindergartentages. Er ist verbunden mit Ritualen wie dem besonderen Märchenstuhl, dem eigenständigen Kerze - Anzünden, der Märchenkugel, dem Sitzkreis, der Ruhe, des Zuhörens und des Vorlesend. Durch die sinn- und märchenhaften Geschichten erfahren die Kinder, dass die Welt weisheitsvoll gestaltet ist und sie lernen die Bedeutung von guten und weniger guten Taten kennen. Die Weiderholung der Märchen hilft den Kindern, sich in einem Wertesystem zu orientieren und stärkt dadurch auch die innere Sicherheit. 


6. Medienkompetenz

Wir wissen, dass Medien (wie Fernsehen und Tablet) aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind. Dennoch sind wir der Überzeugung:

"Medienkompetenz entsteht nicht durch möglichst frühe Gewöhnung, das Computerwissen allein im Leben nicht kompetenter macht. Vielmehr ist es entscheidend, in der Kindheit reale und umfassende Erfahrungen zu machen, die nicht bloß auf dem visuell - auditiven Bereich reduziert sind."      

Christoph Möller

Deshalb haben wir uns im Waldorfkindergarten Plön zum Ziel gesetzt, den Kindern vielseitige "Urerfahrungen" zu ermöglichen (greifen, matschen, springen, singen, tanzen, tasten, kreieren), im das Verstehen der Welt, die Entdeckung der eigenen Individualität in dieser und die Entfaltung der Phantasie zu wecken. Erst wenn das Kind diese "Urfähigkeiten" erlebt hat und alle Sinne umfassend entwickelt hat, kann das Kind später die virtuelle Welt achtsam einschätzen. 


7. Ernährung

"Was das Kind mit der Nahrung aufnimmt, tritt unmittelbar in seine Lebens- und Willenskräfte." 

Udo Renzenbrink

Das Frühstück und das Mittagessen werden täglich frisch im Kindergarten von den Erzieherinnen (gemeinsam mit den Kindern) zubereitet. Hierzu verwenden wir überwiegend Bio - Produkte aus biologisch - dynamischem Anbau aus der Region. Nicht nur die Qualität der Nahrungsmittel, auch die Mahlzeiten an sich hat für uns einen hohen Stellenwert. Deshalb essen Erzieherinnen und Kinder stets gemeinsam an einem liebevoll gedeckten Tisch. Zu einer dankbar respektvoll Haltung gegenüber dem Essen gehört nicht nur schöne, handgefertigte Keramikkelche und Teller sowie eine Karaffe, sondern auch eine Seidendecke für die Blumenvase mit frischen Ästen / Blumen aus der Natur. 

In den ersten sieben Lebensjahren wirkt jede, auch die äußerliche Umwelterfahrung auf die leibliche und seelisch - geistige Konstitution des Kindes. Dies betrifft insbesondere die Ernährung. Die Hauptspeisen sind überwiegend vegetarisch und eine Kombination aus gesunden Grundnahrungsmittel wie z. B. Kartoffeln, Hirse und Reis. Als Süßspeisen werden beispielweise Obstsalate, selbst gemachter Apfelmus und Rosinen angeboten. Denn bei diesen erschließt sich der natürliche Zucker langsam und anhaltend. Gleichzeitig sind alle Vitamine erthalten.





 

 

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